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Schnarchen und Schlafapnoe
Silensor
IST
TAP
Patienteninfo
Normale Kieferposition
Atemweg geöffnet
Entspannte Kieferposition verursacht das Zurückfallender Zunge (rot) in den Rachenraum und somit eine Verengung oder sogar den Verschluss der Atemwege.
Wie entsteht Schnarchen und Schlafapnoe?
Ein Teil unserer Atemwege besteht aus Muskulatur. Hierzu gehört vor allem der weiche Anteil des Gaumens bis hin zum Kehlkopf. Während des Schlafs sinkt die Muskelspannung ab und das weiche Gewebe entspannt sich. Durch das Vorbeiströmen der Atemluft gerät das Gewebe in Schwingung und verursacht die entsprechende Geräuschentwicklung, das Schnarchen.
Sofern es in dieser Situation nicht zu einer Verengung des Atemweges kommt, spricht man von der harmlosen Form des Schnarchens. Gefährlich wird es, wenn sich der Atemweg verengt oder gar ganz verschließt. Jetzt kommt es zu Atembehinderungen oder zu Atemaussetzern. Ab einer Dauer von 10 Sekunden werden diese Atemaussetzer als Apnoen (das aus dem Griechischen stammende Wort bedeutet „Windstille“) bezeichnet.
Die Behinderung oder gar das völlige Aussetzen der Atmung führt zu einem dramatischen Abfall der Sauerstoffsättigung im Blut, zum Abfall der Herzfrequenz und zum Anstieg des Blutdrucks.
Bevor letztendlich der Erstickungstod im Schlaf droht, kommt es zu einer automatischen Weckreaktion des Gehirns (arousal), die zum Anstieg der Muskelspannung und damit verbunden zu einer Öffnung und Vorwärtsbewegung des Unterkiefers führt: Der Luftweg vergrößert sich und die Atemluft kann wieder ungehindert vorbeiströmen, bis es wieder zum nächsten Verschluss kommt.
Diese Apnoen können bis zu 50 – 60 mal pro Stunde vorkommen, in Einzelfällen sogar bis zu 100 mal pro Stunde!
Welche Risiken entstehen durch Schnarchen?
Die durch Schnarchen und Schlafapnoe verursachte permanente Sauerstoff-Unterversorgung des Körpers kann zu schweren Folgeerkrankungen führen.
Häufig auftretende Folgen sind beispielsweise:
- Schlaganfall
- Herzinfarkt
- Hoher Blutdruck
- Herzrasen
- Chronische Schlafstörungen
- Depressionen
- Kürzere Lebenserwartung
- Impotenz/Libidoverlust
- Morgendliche Kopfschmerzen
- Tagesmüdigkeit
- Konzentrationsschwäche
- Gereiztheit
- Angstzustände/Beklemmungen
- Beziehungsprobleme
Der durch Tagesmüdigkeit verursachte Sekundenschlaf führt zu einer Vielzahl von Arbeits- und Verkehrsunfällen.
Was kann man gegen Schnarchen tun?
Folgende Tipps tragen zur Reduzierung der Schnarchproblematik bei und wirken auch präventiv:
- Gehen Sie erst dann schlafen, wenn Sie müde sind
- Schlafen Sie nur im Bett (nicht auf der Couch oder im Sessel)
- Trainieren Sie Ihren Schlafrhythmus: Gehen Sie zu festen Zeiten zu Bett und stehen Sie zu festen Zeiten auf (auch am Wochenende und im Urlaub)
- Nehmen Sie keine koffein- oder alkoholhaltigen Getränke oder Medikamente vier bis sechs Stunden vor dem Schlafen zu sich
- Betreiben Sie unmittelbar vor dem Schlafen keinen körperlich anstrengenden Sport
- Rauchen Sie nicht unmittelbar vor dem zu Bett gehen oder während der Nacht
- Sollten Sie an Übergewicht leiden, ist Gewichtsabnahme empfehlenswert
- Verzichten Sie auf Medikamente wie z. B. Schlaf- oder Beruhigungsmittel
- Schlafen Sie mit leicht erhöhtem Oberkörper
- Vermeiden Sie in Rückenlage zu schlafen. Trainieren Sie evtl. mit Hilfsmitteln das Schlafen in Seitenlage
- Feuchten Sie die Raumluft an
Sollten die beschriebenen Maßnahmen nach einer Anwendung von ca. 4 Wochen nicht zur Reduzierung Ihrer Schnarchneigung beitragen, wenden Sie sich bitte an einen Arzt oder an uns-
Die Anti Schnarchschiene könnte dann eine geeignete Therapie sein, um Ihr Schnarchen zu beseitigen und Ihr direkter Weg zu einem gesunden Schlaf sein, für Sie und Ihren Partner.
Der SILENSOR® Schnarchschutz
Der SILENSOR® besteht aus je einer transparenten Schiene für den Oberkiefer und den Unterkiefer. Der Unterkiefer wird durch 2 Züge, die seitlich die beiden Schienen verbinden, nach vorne verlegt. Dadurch sorgt der SILENSOR® für die Erweiterung des Rachenraumes. Die Geschwindigkeit der eingeatmeten Luft nimmt ab und damit das geräuschbildende Flattern der Weichteile. Mit dem SILENSOR® sind Kieferbewegungen möglich, das Zurück-und Absinken des Unterkiefers jedoch nicht. Diese Funktion macht den SILENSOR® zu einem komfortablen und zugleich wirkungsvollen Schnarchschutz. Klinische Untersuchungen haben gezeigt, daß die Vorverlegung des Unterkiefers das Schnarchen bei über 90 % der Patienten reduziert und den Apnoeindex um bis zu 50% senken kann.
Da in fast allen Fällen das Schnarchgeräusch durch Verengung der Atemwege verursacht wird, ist ein guter Erfolg mit dem SILENSOR® zu erwarten. Auch wenn die Nasenatmung erschwert oder verlegt ist, z. B. durch Polypen, schließt dies den Einsatz des SILENSORS® keineswegs aus. Die zierliche Ausführung behindert die Mundatmung nicht. Erhebliche Dickleibigkeit und/oder starker Alkohol- oder Drogengenuß wirken der Funktion des SILENSORS® allerdings entgegen. Ein guter Erfolg der Behandlung ist dann fraglich. Im zahnlosen Mund kann der SILENSOR® nicht befestigt werden. Grundsätzlich sollte der behandelnde Zahnarzt beurteilen, ob ein vorhandenes Restgebiß genügend Halt bietet. Besteht der Verdacht auf Schlafapnoe, sollte in Anbetracht dieser nicht zu unterschätzenden Krankheit die Wirksamkeit des SILENSORS® in einem Schlaflabor beurteilt werden.
Die IST-Schiene
Das IST-plus Gerät nach Prof. Hinz ist ein Schnarchtherapie-Gerät. Das IST-plus Gerät besteht aus zwei tiefgezogenen Schienen über die oberen und unteren Zahnreihen die durch zwei stufenlos justierbare Führungsteleskope verbunden sind. Eine uneingeschränkte Offnungs- und Schließbewegung, sowie eine eingeschränkte Seitwärtsbewegung des Unterkiefers sind dadurch möglich.
Eine individuelle Einstellung der Unterkieferlage kann mit Hilfe der stufenlos justierbaren Führungsteleskope vom Behandler als auch vom Patienten vorgenommen werden. Das zweiteilige IST-plus Gerät führt den Unterkiefer nachts in eine protrudierte Stellung. Eine Kontraindikation des IST-plus Gerätes ist bei Patienten mit Bruxismus, bei partiellen Prothesen mit beiderseitigen Freiendsattel und bei totalen Prothesen ohne Implantate.
Die TAP®-Schiene
Die TAP®-Schiene wurde vor einigen Jahren von dem amerikanischen Zahnarzt und Ingenieur Dr. Keith Thornton entwickelt. Dr. Thornton arbeitet in 3. Generation als Zahnarzt in Dallas, Texas und hat sich u.a. einen Namen als Experte für Kiefergelenkserkrankungen gemacht.
Während seiner Militärzeit als Zahnarzt der US-Navy auf den Philippinen war er häufig auch bei Notoperationen und Erste Hilfe Maßnahmen beteiligt. Patienten, die unter Atemnot oder Erstickungsanfällen litten, wurden in einer Erste Hilfe Maßnahme durch das schnelle Vorziehen des Unterkiefers und dem damit verbundenen Öffnen des Rachenraums wirksam geholfen.
- Dr. Marcher Sieglinde
Margarethnerstraße 19/1
2431 Enzersdorf/Fischa
02230-89400
- Dr. Maczek Karin
Pragerstraße 93-99/6/3
1210 Wien
01-2710024
- Dr. Melchard Wolfgang
Pöckgasse 18
2700 Wr. Neustadt
02622-21694
- Dr. Frey Barbara
Breitenfurterstraße 256
1230 Wien
01-8691269